Entomologentagung 2017
Die Entomologentagung 2017 fand vom 13. bis 16. März in Freising als eine Gemeinschaftstagung derDGaaE, der Österreichischen Entomologischen Gesellschaft (ÖEG) und der Schweizerischen Entomologischen Gesellschaft (SEG) statt. Organisiert wurde diese „Dreiländertagung“ vom Zentrum Wald-Forst-Holz Weihenstephan (ZWFH) gemeinsam mit der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF), der Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-Triesdorf (HSWT), der Technische Universität München (TUM) und der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LFL).
Die feierliche Eröffnung fand in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München statt. Grußworte kamen von Vertretern der drei entomologischen Gesellschaften. Anschließend wurden verdiente Wissenschaftler für Ihre herausragenden Arbeiten geehrt: Prof. Ernst Heiss mit der Fabricius-Medaille, Prof. Konrad Dettner mit der Karl-Escherich-Medaille und Prof. Bernhard Misof mit der Friedrich-Brauer-Medaille. Abschließend hielt Dr. Joachim Hamberger vom Lehrstuhl für Wald- und Umweltpolitik der TU München einen Vortrag zur Bedeutung von Wissenschaft und Nachhaltigkeit am Tagungsort Freising.
Die Vortragstagung begann am Dienstag auf dem Campus Zentrum Wald-Forst-Holz Weihenstephan. Kurze Wege und moderne Räume boten ideale Bedingungen. Insgesamt wurden Beiträge in 15 Sektionen präsentiert. Die Schwerpunkte lagen auf Forstentomologie und Insektendiversität, ergänzt durch einen Workshop zum invasiven Asiatischen Laubholzbockkäfer. Am selben Tag fand die Poster-Session mit insgesamt 72 Beiträgen statt sowie eine Lesung von Juliane Diller aus ihrem autobiographischen Buch „Als ich vom Himmel fiel“.
Am Mittwoch wurden die Vorträge fortgesetzt. Nachmittags tagte die DGaaE-Mitgliederversammlung. Der Tag endete mit der „Farewell Party“ im Bräustüberl Freising, bei der auch die besten Poster prämiert wurden.
Am Donnerstag gab es nochmals Vorträge in sechs Sektionen, darunter das Entomologische Kolloquium der ÖEG und ein ISPI-Treffen. Die Tagung endete am 16. März mit knapp 300 Teilnehmenden aus 14 Ländern. Ein besonderer Dank gilt dem Organisationsteam um Heinrich Förster und Sabine Bode.

Das Zentrum Wald-Forst-Holz Weihenstephan bündelt an einem einzigen Standort Forschung, Lehre und Beratung und bildet mit rund 400 Mitarbeitern ein in Europa einmaliges Forstliches Kompetenzzentrum – zentraler Ansprechpartner bei allen Fragen zu Wald, Forst und Holz und Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis.